Jahresbericht SSO 2020
Das Jahr 2020 war für alle Ensembles geprägt von Anpassung, neuen Erfahrungen und Kenntnissen, kurzfristiger Planänderungen und viel Flexibilität. Wir danken dabei vor allem dem Pferdesportpark Karlshorst, der uns seine Tribüne und den Saal als Probenort zur Verfügung gestellt hat und der Landesmusikakademie Berlin im Fez, wo wir ebenfalls proben konnten und dabei auch von der Instrumentenleihe profitiert haben.
Insgesamt haben wir mit allen Ensembles ca. 160 Online-Proben, 50 Open-Air-Proben mit Laufpublikum und 5 „Aufführungen“ in Form von Streams oder Aufnahmen gehabt. Von 17 geplanten Aufführungen haben 2 stattgefunden.
Das SSO arbeitete 2020 eigentlich an einem Großprojekt: der Aufführung des 1. Satzes aus Schostakowitschs Leningrader Sinfonie bei den Bezirksfeierlichkeiten zum Jahrestag der Befreiung. Da lange nicht absehbar war, ob das Konzert stattfinden können wird oder nicht, wurde intensiv virtuell geprobt, alle Mitspielenden sendeten nach und nach und Schnipsel für Schnipsel Aufnahmen ein, die wir zusammengefügt haben, um so virtuell die Sinfonie hörbar werden zu lassen. Auch unsere Konzert-Planungen für den Dezember konnten auf den letzten Drücker nicht realisiert werden, obwohl wir in Absprache mit der Landesmusikakademie und der Youtube-Seite des Bezirksamtes eine tolle Möglichkeit für ein Streaming-Konzert erarbeitet hatten. Leider begann der Lockdown drei Tage vor unserem Termin. Nichtsdestotrotz hatten wir viele virtuelle, hybride und reale Proben und der Austausch und die Außenwirkung war dank unserer open-Air Proben so stark vorhanden, dass wir Zuwachs in unseren Reihen verzeichnen konnten. Besonders gefreut haben wir uns darüber, einen ehemaligen Profipaukisten gewinnen zu können, der uns bei unseren live-Proben auf der Tribüne der Trabrennbahn gehört und daraufhin angesprochen hat.
Unsere Probenarbeit war also keinesfalls umsonst und hat uns gleichzeitig auf die kommenden Großprojekte im Jahr 2021 vorbereitet.
